Jeffrey Eugenides

Jeffrey Eugenides, geboren am 8. 3. 1960 in Grosse Point, einem wohlhabenden Vorort von Detroit, als Sohn von Constantine und Wanda Eugenides. Die Familie ist griechischer Abstammung, legte jedoch stets größten Wert auf ihre Integration in die US-amerikanische Gesellschaft. Eugenides besuchte die University Liggett School in Grosse Point und dann die Brown University, wo er 1983 seinen BA machte. 1986 folgte der MA in Kreativem Schreiben an der Stanford University. Vor der Veröffentlichung seines ersten Romans arbeitete Eugenides in einer Reihe unterschiedlicher Jobs, darunter als Taxifahrer, Kellner und als freiwilliger Helfer von Mutter Theresa in Kalkutta. Seit 2007 unterrichtet er Kreatives Schreiben an der Princeton University.

*  8. März 1960

von Sebastian Domsch

Essay

In einem Interview erklärte Jeffrey Eugenides einmal seine Poetik anhand einer Kindheitserinnerung: „Mein Vater schaute immer vorne in die Kameralinse, um zu sehen, wieviel Film noch drin ist. In allen unseren Familienfilmen sehen Sie erst uns und dann das große braune Auge meines Vaters. Und das wurde für mich zum Symbol, dass der Erzähler in den Geschichten selbst auftauchen sollte.“ Damit gibt der Pulitzerpreisträger Eugenides seinen Lesern einen Hinweis darauf, wohin sie zuerst sehen sollten bei seinen Büchern: auf die Position des Erzählers. Denn das Spiel mit ...